Hier ist ein spannender Reiseführer für Ihren Spaziergang! Sie können die „Top 10“ berühmtesten Stellen Prags, auf einem einfachen Pfad besichtigen, ohne dabei in Kreisen herumwandern zu müssen. Ehrlich, Sie brauchen keinen Stadtplan, um diesen Pfad zu folgen.
Starten Sie oben am Wenzelsplatz (U-Bahnstation Muzeum – Linien A, C). Wenn Sie in Richtung der Statue des Hl. Wenzels am Pferd herunter schauen, haben Sie hinter Ihrem Rücken das berühmte Nationalmuseum der Naturgeschichte. Es wurde 1888 gebaut und beherbergt viele hervorragende Exponate. Der Wenzelsplatz selber wurde als Pferdemarkt in der Neustadt errichtet, die Kaiser Karl IV im Jahr 1348 gründete. Heute ist dieser Platz das Handelszentrum für Einwohner, sowie die Besucher. Am unteren Ende vom Wenzelsplatz biegen Sie rechts in die Strasse „Am Graben“ (Na Příkopě) ein. Sie werden merken, dass es eine viel breitere Straße ist, als die meisten Straßen Prags. Es ist deswegen, weil sie früher ein Teil des Stadtgrabens war. Folgen Sie der Straße Am Graben bis Sie die erste Strasse links (Havířská Str.) nehmen können.
Nach einem Häuserblock werden Sie vor dem Ständetheater stehen, welches als Rivale des großen Theater in Wien, im Jahr 1773, gegründet wurde. W.A. Mozart liebte Prag so sehr, dass er dieses Theater für seine Urprämiere von Don Giovanni gewählt hat. Das Gebäude hat sein Äußeres beibehalten, welches es im 18. Jahrhundert aufweisen konnte. Zur Zeit gehört es zum Prager Nationaltheater. Es wird von vielen Mozartliebhabern, aber auch von Musikdilettanten, wegen Ballett- und Schauspielaufführungen, aufgesucht.
Von der Vorderseite des Ständetheaters folgen Sie der Železná Str. bis zum Altstädter Ring, wo Sie die berühmte astrologische Aposteluhr, aus dem Jahr 1410, an der Außenwand des Altstädter Rathauses sehen werden. Sie können das Rathaus besichtigen, um die lokale und geheimnisvolle Geschichte kennen zu lernen. Es ist auch möglich oben in den Uhrturm zu steigen oder den Aufzug zu nehmen. Hier können Sie Fotos von der Stadt schießen oder sich in den Ausblick vertiefen. Sie können auch eine unserer historischen Touren, durch den Untergrund des Rathauses, ausprobieren, bevor Sie vorbei an dem Jan Hus Denkmal vorbeigehen. Sie halten sich links und gehen weiter über den Franz-Kafka-Platz in die Platnéřská Straße.
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Nach einigen Blöcken erreichen Sie das Clementinum. Es ist eine große Anlage, welche im Jahr 1556 als Jesuitenkolleg und Kloster gebaut wurde. Sie umfasst einen astronomischen Turm, zwei Kapellen, zwei Dome, sechs Höfe und einen Teil der Nationalbibliothek. Der Turm ist offen für Besucher, die hier die Ansicht aus Vogelperspektive genießen können. Außerdem mögen viele die klassischen Konzerte besuchen, die hier in der barocken Spiegelkapelle stattfinden. Nehmen Sie den Ausgang gegenüber dem Turm und biegen Sie rechts in die Karlova Str. ab.
Gleich nach einem weiteren Häuserblock werden Sie die Straßenbahnschienen überqueren und schon sind Sie an der berühmten und mit Statuen verzierten Karlsbrücke. Diese Steinbrücke hat schon viele Fluten und Stürme überstanden und seit ihrer Gründung im 1357 wurde Sie nie schwerwiegend beschädigt. Sie ist, die von Passanten meist benutzte Brücke Prags.
Machen Sie hier eine kleine Pause bei der Statue von St. Johannes Nepomuk. Reiben an dem bronzenen Hund wird Ihnen Glück bringen und sicherstellen, dass Sie wieder nach Prag zurückkehren.
Am gegenüberliegenden Ufer der Moldau sind Sie auf der Prager Kleinseite angelangt und folgen der Mostecká Str. zum Kleinseitner Ring. Dort biegen Sie links in die Karmelitská Str. ein, wo Sie die Kirche Maria vom Siege (Nr. 9) finden. Der Name stammt vom Gemälde der Maria, die den Sieg zum Schlachtfeld brachte. In dieser Kirche befindet sich das bekannte Prager Jesulein – dekoriert mit seinen kunstreichen Kleidern. Es war, im Jahr 1550, ein Gift der Fürstin Polyxena von Lobkowitz an die Kleinseitner Karmeliten. Seither haben viele bedeutende Persönlichkeiten das Jesulein mit aufwändig verzierten Kleidern beschenkt, welche im oberen Stockwerk der Kirche ausgestellt werden. Im Jahr 2009 beschenkte das Jesulein Papst Benedikt XVI mit einer Krone, die es immer noch anhat.
Weiter setzen Sie Ihren Spaziergang zu der Prager Burg fort, mit der Straßenbahn Nr. 22. Überqueren Sie die Straße und nach einigen Metern, an der rechten Seite vom Kircheneingang, werden Sie die Haltestelle Hellichova finden. Fahren Sie 3 Haltestationen und steigen Sie an der Haltestelle „Pražský Hrad“ aus. Steigen Sie aus der Straßenbahn, überqueren Sie die Straße und gehen Sie direkt zur Burganlage. Hier werden Sie den gothischen St.-Veits-Dom, vier Türme, das magische Goldene Gässchen, Basilika St. Georg (eins der ältesten Gebäude Prags) und das Alte Königspalast, unter vielen weiteren Prager Sehenswürdigkeiten, finden. Die kombinierte Eintrittskarte ist 2 Tage gültig, damit Sie am nächsten Tag zurückkehren und alles besichtigen können, was Sie noch nicht geschafft haben. Der Einbruch der Dunkelheit verleiht der Prager Burg eine mystische und bezaubernde Atmosphäre, die am Tag nicht zur Geltung kommt.
Die Besichtigung der berühmten Sehenswürdigkeiten allein ist nur ein Teil des Erlebnisses Prag. Damit Sie Prag wirklich erleben können, sollten Sie in die einheimische Kultur eintauchen – z.B. der Schwarzlichttheater (Black Light Theatre) in der Altstadt, einige klassische Konzerte in den historischen Vierteln Prags z.B. im Gemeindehaus, Rudolfinum oder in den Kirchen rund um die Stadt geniessen. Sie können auch einen Abstecher zu einer abgelegenen Stadt machen – wie Theresienstadt (Terezín), wo ein Konzentrationslager war und heute eine Gedenkstätte ist, oder Kutná Hora (Kuttenberg), wo sich eine Kirche aus Knochen gebaut, als Denkmal der Pestopfer, befindet. Eine Privatführung zu buchen oder einen privaten Shuttle-Service zu mieten, gewährleistet Ihnen Komfort und Sicherheit, ohne sich zu verlaufen.
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